HPV
DIE AM WEITESTEN VERBREITETE SEXUELL ÜBERTRAGENE KRANKHEIT
Die HPV Infektion ist die häufigste Geschlechtskrankheit und verläuft ohne Symptome.
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Die humanen Papillomviren bilden eine Gruppe, die in mittlerweile mehr als hundert verschiedene Typen eingeteilt werden. Humane Papillomviren sind verantwortlich für eine Vielzahl von warzenartigen und bösartigen Haut- und Schleimhauterkrankungen. So sind bestimmte Stämme (z.B.: HPV16 und 18 „high risk“) für ca. 70% der Gebärmutterhalskrebse verantwortlich. Auch Genitalwarzen (Condyloma accuminata) werden durch HPV Viren (z.B.: HPV6 und 11 „low risk“) verursacht.
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Menschen zwischen 20 und 25 Jahren sind 80% mit HPV infiziert, in einer Vielzahl der Fälle heilt die Infektion von alleine aus.
HPV IMPFUNG
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Von Anfang an Vorbeugen!
Um einer HPV Infektion vorzubeugen, ist es sinnvoll, bereits vor dem ersten Geschlechtsverkehr zu impfen. Dafür steht derzeit ein Neunfachimpfstoff zur Verfügung. Dieser schützt gegen die high risk Stämme, die in 70% der Fälle für den Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind, und gegen die low risk Stämme, die Genitalwarzen auslösen können.
Der Impfstoff ist für Mädchen und Buben ab 9 Jahren zugelassen und ist auch für Frauen nach dem ersten Geschlechtsverkehr zu empfehlen. Er kann bis zum 45. Lebensjahr verabreicht werden.
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ABKLÄRUNG VON AUFFÄLLIGEN KREBSABSTRICHEN / DYSPLASIESPRECHSTUNDE
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Im Rahmen der jährlichen Vorsorgeuntersuchung wird ein Krebsabstrich (PAP Abstrich) durchgeführt. Auffällige Krebsabstriche bedürfen einer weiteren Abklärung. Diese besteht aus einer kolposkopischen Untersuchung, einer Lupenbetrachtung des Gebärmutterhalses und der Scheidenhaut. Gegebenenfalls folgt eine HPV Typisierung und eine Probenentnahme.
Dies kann in der Ordination durchgeführt werden.